Drei Tipps für bessere Ultra-Weitwinkel Fotos

von Felix Röser

Vordergrund macht Bild gesund

Dieser etwas abgedroschen klingende Satz, den wahrscheinlich jeder Fotografie Schaffende schon mindestens einmal gehört hat, hat über die Jahre nicht an Relevanz verloren. Im Gegenteil, gerade mit der Entwicklung neuer Objektive im Ultra-Weitwinkel Bereich von 11 oder 12mm, sind Vordergründe essenziell, um eine ausgewogene Bildaufteilung in der Landschaftsfotografie zu erzielen. 

Das Einbeziehen eines Vordergrunds schafft ein Gleichgewicht zum Hauptmotiv z.B. zu einem Berg und setzt einen visuellen Ankerpunkt für den Betrachter, der idealerweise durch den Vordergrund ins Bild geführt wird.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch Vordergründe eine weitere Ebene im Bild eine Tiefenwirkung erzielt werden kann. Fotos mit Vordergrund wirken dreidimensionaler und vermitteln das Gefühl, direkt in der Szene zu stehen.

Hier bildet der Vordergrund einen visuellen Anker am unteren Bildrand und führt den Betrachter gleich Zeit ins Bild, durch die führenden Linien von links und rechts. Durch die Felsen und die Vegetation, die im Verhältnis einen ähnlich großen Bildanteil wie das Hauptmotiv (Berg) einnehmen, wirkt die gesamte Komposition im Gleichgewicht. Außerdem schafft es eine weitere optische Ebene, welche die Tiefenwirkung des Fotos verstärkt.

"Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran."

Dieser etwas abgedroschen klingende Satz, den wahrscheinlich jeder Fotografie Schaffende schon mindestens einmal gehört hat, hat über die Jahre nicht an Relevanz verloren. Im Gegenteil, gerade mit der Entwicklung neuer Objektive im Ultra-Weitwinkel Bereich von 11 oder 12mm, sind Vordergründe essenziell, um eine ausgewogene Bildaufteilung in der Landschaftsfotografie zu erzielen. Das Einbeziehen eines Vordergrunds schafft ein Gleichgewicht zum Hauptmotiv z.B. zu einem Berg und setzt einen visuellen Ankerpunkt für den Betrachter, der idealerweise durch den Vordergrund ins Bild geführt wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch Vordergründe eine weitere Ebene im Bild eine Tiefenwirkung erzielt werden kann. Fotos mit Vordergrund wirken dreidimensionaler und vermitteln das Gefühl, direkt in der Szene zu stehen.

Erst durch den geringen Abstand zu Berg und Vordergrund wirkt dieser Berg so massiv und eindrucksvoll. Von weiter weg wäre er bei 11-14mm einfach winzig und seine markante Form würde vollkommen im Rest das Massifs untergehen. Auch die Spiegelung im Wasser funktioniert erst durch die Nähe zum Motiv und den niedrigen Kamerastandpunkt.

Führungslinien und Bildaufteilung

Um ein Bild visuell ansprechend zu gestalten, gibt es neben der Lichtstimmung natürlich auch noch die Bildkomposition, ohne jene die beste Lichtstimmung nicht hilft, um eine gelungene Landschaftsfotografie zu gestalten. Mit einem Ultraweitwinkel ist es eigentlich ganz einfach eine gute Komposition zu kreieren, wenn man weiß, worauf man achten muss. Ein beliebtes Mittel sind die sog. Führungslinien. Das sind Strukturen im Bild, an denen sich das Auge des Betrachters entlang hangeln kann und mit deren Hilfe ich den Blick ganz gezielt steuern kann. Dabei ist es nicht wichtig, was diese Linien bildet. Es können Felsen, Wasserstrukturen, Schatten oder Pflanzen sein. Wichtig ist, dass sie klar erkennbar sind und in das Bild hineinführen oder sogar auf mein Hauptmotiv zeigen. Diese Linien bewirken einen harmonischen, aber dennoch dynamischen Eindruck und eine klare “Leserichtung” des Bildes. 

Neben solchen Linien spielt natürlich auch die Aufteilung meines Bildes eine wichtige Rolle. Hier kommt der goldene Schnitt oder die Drittelregel zum Tragen. Meist achte ich darauf, dass ich meine Bilder in Drittel unterteile. Sprich die Horizont Linie im oberen oder unteren Drittel meines Bildes platziere. Während mein Vordergrund das untere Drittel bildet und der Platz dazwischen für Mittelgrund und Hauptmotiv reserviert sind. Das hat zur Folge, dass mein Bild eher dynamisch wirkt. Eine mittige Platzierung der Horizontlinie kann natürlich sehr ruhig wirken, aber meist auch etwas langweilig. Das ist stark motivabhängig und davon welche Bildwirkung ich erzielen möchte.

Bei diesem Bild wird die Aufteilung in Drittel relativ klar. Die Felsen im linken Bildbereich bilden eine Führungslinie und zeigen auf mein Hauptmotiv: den Berg. Während auch die Fließrichtung des Wassers eine Linie vorgibt und den Blick des Betrachters in die Tiefe, hin zum Berg führt. Der Die Aufteilung in Drittel unterstreicht die Dynamik des Bildes.